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06/2010 Messe Interschutz
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Feuertrutz 2011:
Clauss Markisen stellt Produktneuheiten vor
Brandschutzvorhänge sind eine wirkungsvolle Möglichkeit, um die Ausbreitung von Feuer in Gebäuden einzudämmen. Ihr Vorteil ist, dass sie sich unauffällig in Alt- und Neubauten integrieren lassen und nur im Brandfall herunterfahren. Dabei muss je nach Anforderung ein geeigneter Behang ausgewählt werden. Clauss Markisen, ein spezialisierter Hersteller für textilen Rauch- und Brandschutz, setzte bisher Systeme mit der Klassifizierung E ein, das vor Rauch und durchschlagenden Flammen schützt. Nun stellt das Unternehmen auf der Messe Feuertrutz in Nürnberg (15.-16.März 2011) ein neues System der Klasse EW vor, das auch die Hitzeabstrahlung deutlich reduziert.
Brandversuche mit silikon- oder PU-beschichtetem Glasfasergewebe zeigen, dass das Material dem Feuer standhält und auch kein Rauch in den angrenzenden Brandabschnitt dringt. Jedoch erhitzt es sich immer weiter, bis der gesamte Vorhang orange-rot glüht und bereits nach 20 Minuten die kritische Wärmestrahlung von 15 kW pro Quadratmeter, gemessen in einem Meter Abstand, überschritten wird. Anders beim neuen textilen Behang für EW-Systeme: Es besteht ebenfalls aus Glasfasern, ist jedoch mit Polyurethan beschichtet und mit einer dünnen Aluminiumschicht kaschiert. Damit dauert es fünf Mal so lange, bis nach ca. 120 Minuten die kritische Wärmestrahlung erreicht wird.
Nachgewiesen wurden diese Wärmestrahlungswerte bei Brandversuchen der Materialprüfungsanstalt Efectis in Rijswijk bei Den Haag. Im „Centrum voor brandveiligheid“ (Zentrum für Brandschutz) hielt der Brandschutzvorhang über 120 Minuten Feuer und Hitze stand und darf seither mit der Bezeichnung „EW60“ (nach EN 13501) klassifiziert werden. Und das nicht nur in den Niederlanden und Deutschland: Die Prüfung durch das internationale Institut wird auch in Frankreich, Italien, Norwegen und weiteren europäischen Ländern anerkannt. „Die Tests sind hervorragend gelaufen und wir freuen uns, dass wir unseren europäischen Kunden jetzt eine noch bessere Gewebeart anbieten können, die die Anforderungen an EW erfüllt“, erklärt Uwe Neudeck, bei Clauss Markisen für den Bereich Rauch- und Brandschutz verantwortlich.
Ab sofort ist das neue EW-Gewebe für alle Brandschutzanlagen von Clauss Markisen erhältlich – mit seitlichen Führungsschienen, unterschiedlichen Rohrantrieben oder sogenannten Failsafe-Antrieben, die den Vorhang auch bei einem Stromausfall kontrolliert herunterfahren. Zusätzlich können die Anlagen mit Meldern, Sirenen oder Lichtschranken ausgerüstet werden. „Textiler Rauch- und Brandschutz muss immer individuell geplant werden. Dafür haben wir gut ausgebildete Konstrukteure, die Behänge von bis zu 8 mal 25 Meter oder auch Sonderwünsche realisieren können“, so Uwe Neudeck.
Eine weitere Neuentwicklung ist der rauchdichte Vorhang Typ RSA
Bisher hatte Clauss Markisen Rauchschutzvorhänge entsprechend der EN 12101-1 im Angebot, mit der Neuentwicklung eines rauchdichten Systems entsprechend der EN 1634-3 können nun auch die Einbausituationen realisiert werden, bei denen an die Rauchdichtheit eine höhere Anforderung gestellt wird.
Die Europäische Norm EN 1634-3 wird in Zukunft die bekannte deutsche Norm DIN 18095-1 ersetzen. Mit der Entscheidung von Clauss Markisen, ihre Produkte nach europäischen Vorgaben zu prüfen und klassifizieren, wurde ein weiterer Schritt unternommen, um am globalen Wettbewerb erfolgreich teilzunehmen.
Das neue rauchdichte System Typ RSA wird auf der Feuertrutz erstmalig von Clauss Markisen vorgestellt und ist ab April 2011 lieferbar.
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